Üstra gehackt: Cyberattacke auf Hannoversche Verkehrsbetriebe

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Wie die Bildzeitung berichtet, kämpft das Nahverkehrsunternehmen Üstra bereits seit vergangenem Freitag mit den schwerwiegenden Folgen eines Hackerangriffs. Demnach sind die elektronischen Anzeigetafeln an den Haltestellen in Hannover tagelang ausgefallen.

Zwar funktioniere der Bus- und Bahnverkehr einwandfrei, aber der Verkauf des neuen Deutschland-Tickets sei wenige Stunden nach dem Start am Montag eingestellt worden, heißt es in dem Bericht. Auch der Telefon- und E-Mail-Service des Unternehmens funktioniert aktuell nicht. Ein Üstra-Sprecher erklärte gegenüber der Zeitung, dass alle Computersysteme heruntergefahren wurden.

Das Unternehmen habe den Vorfall bei der Polizei gemeldet, heißt es weiter. Noch ist unklar, wie lange die Einschränkungen anhalten. Zusätzlich zur eigenen IT-Abteilung wurden externe Experten hinzugezogen. Ob es sich um einen Ransomware-Angriff mit Lösegeld-Forderung handelt, war zunächst nicht bekannt.

Hinweise auf Ransomware-Attacke

In einem aktuellen Bericht der Hannoverschen Allgemeinen (HAZ) gibt es jetzt weitere Informationen zu dem Angriff: “Die Hacker sind mit einem verseuchten Mail-Anhang in die IT-Systeme eingedrungen, der Dateien verschlüsselt. Zum Thema Lösegeldforderung wollte die Üstra aus ermittlungstaktischen Gründen nichts sagen, es dürfte aber eine vorliegen oder noch kommen”, heißt es.

Gegenüber dem Norddeutschen Rundfunk bestätigte das Unternehmen, dass es enorme technische Probleme gibt. Man könne nicht ausschließen, dass getätigte Ticketkäufe verloren gehen, wenn die Systeme wieder hochgefahren werden.