SASE-Zukauf: Check Point übernimmt Perimeter 81

Foto: Vered Barequet – shutterstock.com

Sicherheitsanbieter Check Point Software hat angekündigt, den israelischen SASE- (Secure Access Service Edge) und Network-Security-Spezialisten Perimeter 81 für rund 490 Millionen Dollar zu übernehmen. Wie Check Point mitteilt, sollen die Technologien von Perimeter 81 – allen voran im Bereich Zero Trust Network Architecture (ZTNA) in die bestehende Infinity-Produktarchitektur integriert werden.

Mit dem Move will der Security-Provider den sich wandelnden Bedürfnissen der Unternehmen im Hybrid-Work-Zeitalter begegnen, wie Check-Point-CEO Gil Shwed unterstreicht: “Mit dem Aufkommen hybrider Arbeitsformen und der Cloud-Transformation steigt die Nachfrage nach Security Services, die über den Netzwerkrand hinausgehen.”

Steigender SASE-Druck

Laut IDC Research Director Christopher Rodriguez ist ZTNA der wesentliche Treiber für diese Akquisition: “Damit stärkt sich Check Point in Sachen Zero Trust. Der Anbieter stand unter Druck, Secure Web Gateways und Cloud Access Security Broker in sein Portfolio zu integrieren – was nicht so einfach zu bewerkstelligen ist.” Der Hintergrund: Das SASE-Modell setzt sich zunehmend durch – die dafür nötigen Komponenten müssen entweder entwickelt oder zugekauft werden.

Laut dem IDC-Chefanalysten sei der ZTNA-Ansatz von Perimeter 81 dabei möglicherweise auch effektiver als der bisherige von Check Point: “Sie sind als Firewall-Anbieter gestartet und haben ihre ZTNA-Technologie in diesem Stil aufgebaut: Im Grunde werden virtuelle Firewall-Images vor Servern platziert, um Zero Trust zu realisieren. Perimeter 81 setzt hingegen eher auf klassisches ZTNA mit Gateways, Controllern und Agenten, die eine echte Verbindung zwischen einzelnen Benutzern und den Ressourcen, auf die sie zugreifen müssen, herstellen.”

Check Points Akquisition von Perimeter 81 soll voraussichtlich im dritten Quartal 2023 abgeschlossen sein. (fm)

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Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation CSO Online.