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Julia Mutzbauer
Editorial Manager at CSO

Ransomware-Attacke: Hackerangriff auf Junghans-Wolle

News
22 Januar 20242 Minuten

Der Versandhändler Junghans Wolle wurde Ende des vergangen Jahres von einer Cyberattacke getroffen. Ob Daten abgeflossen sind, ist bisher unklar.

Der Cyberangriff auf das Aachener Unternehmen Junghans-Wolle wirkt sich auch auf die Schwesterfirma Pro Idee aus.

Der Cyberangriff auf das Aachener Unternehmen Junghans-Wolle wirkt sich auch auf die Schwesterfirma Pro Idee aus.

Foto: r.classen – shutterstock.com

Nach Angaben der Aachener Unternehmensgruppe Junghans Wollversand haben sich Hacker Zugriff auf die IT-Systeme verschafft. Der Angriff sei Mitte Dezember entdeckt worden, weil Schadsoftware Teile der Server verschlüsselt hatte, erklärt das Unternehmen. Daraufhin wurden sämtliche Systeme vom Netz genommen, um den Schaden einzudämmen.

Der Angriff legte die Kommunikationssysteme des Unternehmens lahm. Auch Kunden der Schwesterfirma Pro Idee spürten die Folgen. Inzwischen ist das Unternehmen aber wieder erreichbar. Gegenüber der Aachener Zeitung erklärte Dieter Junghans, Geschäftsführer von Junghans-Wolle und Pro Idee: “Durch das schnelle Herunterfahren der Systeme konnten die Angreifer ihr Ziel nicht erreichen und wir die Wiederinbetriebnahme zügig starten”.

Wirtschaftliche Folgen noch unklar

Dem Firmenchef zufolge können die meisten Produkte wieder ausgeliefert werden. Bei einigen Geschäftsprozessen wie Einkauf, Retouren, Qualitätskontrolle, Kundendienst oder Rückerstattungen komme es allerdings noch zu Verzögerungen. Die Auswirkungen treffen Junghans-Wolle und Pro Idee dennoch hart, wie Junghans weiter ausführt. “Wir rechnen mit einem wirtschaftlichen Schaden, der sich aber noch nicht genau beziffern lässt.”

Ermittlungen laufen noch

Wer hinter dem Angriff steckt und ob Daten gestohlen wurden, ist bisher noch nicht bekannt. Das Unternehmen arbeitet derzeit mit Forensikern, Polizei und Staatsanwaltschaft zusammen, um den Fall aufzuklären. Dabei werde mit besonderer Dringlichkeit nach konkreten Anzeichen für einen Verlust von Kundendaten gesucht, so Junghans. Derartiges hätten die Forensiker aber bislang nicht gefunden.

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