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Julia Mutzbauer
Editorial Manager at CSO

Ransomware-Attacke auf Unfallkasse: Hacker stehlen Daten von Versicherten

News
30 Januar 20242 Minuten

Die Unfallkasse Thüringen (UKT) wurde im Dezember von Hackern angegriffen. Jetzt stellt sich heraus, dass die Täter dabei auch Daten von Versicherten erbeutet haben.

Hacker haben sensible Daten wie Anschriften und Bankverbindungen von Versicherten der Unfallkasse Thüringen gestohlen.

Hacker haben sensible Daten wie Anschriften und Bankverbindungen von Versicherten der Unfallkasse Thüringen gestohlen.

Foto: CoreDESIGN – shutterstock.com

Nach Angaben der Unfallkasse Thüringen haben Angreifer Mitte Dezember mit Hilfe von Ransomware Teile der IT-Infrastruktur verschlüsselt. Das Landeskriminalamt habe inzwischen festgestellt, dass die Täter sensible Daten der Versicherten gestohlen und im Darknet veröffentlicht haben, heißt es in einer offiziellen Mitteilung. Dazu zählen persönliche Inhalte wie Name, Anschrift, Kommunikationsdaten, Bankverbindung, Informationen zur Einzugsermächtigung, gemeldete Lohnsummen und Ansprechpartner.

Warnung vor Datenmissbrauch

Die Unfallkasse warnt davor, dass Angreifer die gestohlenen Daten für Phishing-Betrügereien, Identitätsdiebstahl oder -betrug verwenden und dazu missbrauchen könnten, gefälschte Schreiben oder E-Mails zu erstellen. Versicherten wird deshalb dringend geraten, Mails mit dem scheinbaren Absender der UKT genau zu prüfen und bei Verdacht keine sensiblen Informationen preiszugeben, sondern sich mit der Kasse direkt in Verbindung zu setzen.

Die Zahl der Betroffenen sei jedoch nicht eingrenzbar, teilt die UKT mit. Daher sei eine gezielte Individualbenachrichtigung einzelner Personen nicht möglich. Bisher gibt es keine Informationen darüber, wer für den Angriff verantwortlich ist. Zudem ist unklar, ob es ein Erpresserschreiben mit einer Lösegeldforderung gibt.

Zweiter Angriff bei der Unfallkasse

Das ist allerdings nicht das erste Mal, dass die Unfallkasse gehackt wurde. Laut einem Bericht des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) kam es dort bereits im Jahr 2022 zu einem Cyberangriff. Demnach wurden aber damals keine Daten gestohlen.