PSI Software gehackt: Hacker legen KRITIS-Dienstleister lahm

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Das deutsche Softwareunternehmen PSI Software SE stellte nach eigenen Angaben am Donnerstag (15. Februar) fest, dass seine IT-Systeme von einer Cyberattacke betroffen sind. Der Softwarekonzern entwickelt Prozesssteuerungs- und Informationssysteme für Betreiber von Energienetzen und Verkehrsinfrastrukturen sowie Kunden aus den Bereichen Industrie und Logistik. Das börsennotierte Unternehmen mit Hauptsitz in Berlin zählt mit zu den wichtigsten Lieferanten für kritische Infrastruktur in Deutschland.

Ermittlungen laufen noch

Die Website des Unternehmens ist derzeit nicht erreichbar. In einer Ad-hoc-Meldung informierte PSI Software darüber, dass die IT-Systeme aufgrund eines Cyberangriffs vom Internet getrennt wurden, “um Datenschutzverletzungen und Datenbeschädigungen zu verhindern”.

Genauere Informationen zu dem Angriff gibt es bisher noch nicht. Auch ist unklar, ob Daten abgeflossen sind. Derzeit würden die IT-Systeme sowie der Umfang der Auswirkungen des Vorfalls untersucht, erklärt das Softwareunternehmen. Das Landeskriminalamt Berlin (LKA) hat die Ermittlungen übernommen.

Weitere Angriffe auf deutsche Unternehmen

Der Angriff ist leider kein Einzelfall. Erst vor kurzem sorgte ein Hackerangriff auf die Varta AG für Wirbel in der Security-Branche. Das Unternehmen musste seine Produktion und Verwaltung herunterfahren und vom Netz nehmen. Auch der Fernwartungssoftware-Anbieter Anydesk mit Sitz in Stuttgart wurde erst kürzlich gehackt.