Mehre Städte und Kreise betroffen: Hackerangriff sorgt für Verwaltungsausfall in NRW

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Der kommunale Dienstleister Südwestfalen IT (SIT) wurde nach eigenen Angaben in der Nacht von Sonntag auf Montag (30. Oktober) von einer Ransomware-Attacke getroffen. Um den Angriff einzudämmen, wurden dort alle Verbindungen zum Rechenzentrum getrennt. “Infolgedessen können die Verwaltungen derzeit nicht auf die von der SIT bereitgestellten Fachverfahren und Infrastrukturen zugreifen und sind in ihren Dienstleistungen für die Bürger stark eingeschränkt”, erklärt der Anbieter.

Davon betroffen sind demnach 72 Mitgliedskommunen in Südwestfalen, darunter die Landkreise Hochsauerlandkreis, Märkischer Kreis, Olpe, Siegen-Wittgenstein, Soest sowie mehrere Kommunen im Rheinisch-Bergischen Kreis und einige externe Kunden im Bundesgebiet. Wie die Regionalzeitung Sauerland Kurier berichtet, geht man im Hochsauerlandkreis davon aus, dass der IT-Ausfall mehrere Tage dauert. Die meisten Verwaltungen seien nur noch telefonisch erreichbar, da auch der E-Mail-Verkehr betroffen ist, heißt es im Bericht.

Andere betroffene Kommunen äußerten sich ähnlich. Die Stadt Arnsberg teilte auf der Social-Media-Plattform Facebook mit: “Wir gehen von einer mehrtägigen Beeinträchtigung von zahlreichen online abrufbaren Anwendungen und verwaltungsinternen Dienstleistungen aus.” Unterdessen teilte die Stadt Soest per X (vormals Twitter) mit: Wegen dem Cyberangriff “bleiben die Dienststellen bis auf Weiteres nur eingeschränkt erreichbar.”

In einer Mitteilung des Märkischen Kreis heißt es: “Die Kreisverwaltung bleibt mit ihren Bürgerbüros in Iserlohn und Lüdenscheid sowie allen Nebenstellen für den Publikumsverkehr auch am Dienstag (31. Oktober) geschlossen.”

Um den Vorfall zu klären hat der IT-Dienstleister das LKA, das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) sowie externe Sicherheitsexperten hinzugezogen.