Americas

Asia

Oceania

Julia Mutzbauer
Editorial Manager at CSO

MD Bremen und MD Niedersachsen Medizinischer Dienst durch Cyberattacke lahmgelegt

News
12 Juni 20232 Minuten

Der Medizinische Dienst (MD) Niedersachsen und Bremen wurde gehackt. Die Dienste sind aktuell nicht erreichbar.

Der Medizinische Dienst Bremen und Niedersachsen ist aktuell aufgrund einer Cyberattacke nicht erreichbar.

Der Medizinische Dienst Bremen und Niedersachsen ist aktuell aufgrund einer Cyberattacke nicht erreichbar.

Foto: Wright Studio – shutterstock.com

Erneuter Hackerangriff auf das Gesundheitswesen: Nach dem Klinikverbund Gesundheit Nord sind nun auch die Medizinischen Dienste Bremen und Niedersachsen von einer Cyberattacke betroffen. Wie es scheint, kam der medizinische und pflegefachliche Begutachtungs- und Beratungsdienst aber noch mit einem blauen Auge davon. “Die internen Sicherungssysteme haben dies festgestellt und den Angriff gestoppt”, heißt es auf der Website des Medizinischen Dienstes.

Wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) berichtet, hat das Unternehmen den Angriff bereits am vergangenen Freitag (9. Juni) bemerkt. “Ein Zugriff auf Daten ist nach aktuellem Stand der Untersuchungen nicht erfolgt”, erklärt der MD. Man habe umgehend IT-Forensiker hinzugezogen, die aktuell alle Systeme eingehend prüfen.

Der Medizinische Dienst ist beispielsweise für Pflegegutachten und Pflegegruppen zuständig. Zudem kontrolliert er auch Pflegeheime und Krankenhäuser. Aufgrund des Cyberangriffs können aktuell keine Termine mit Gutachtern stattfinden. Auch die Kommunikation ist eingeschränkt: Der Gutachterdienst ist momentan nicht per Telefon oder E-Mail erreichbar. Lediglich die Website funktioniert noch und soll laufend aktualisiert werden.

Doch das ist nicht der einzige Gesundheitsdienst, der in den vergangenen Wochen von Hackern attackiert wurde. Im April wurde die IT-Infrastruktur des Klinikums Hochsauerland angegriffen. Und der Gesundheits-IT-Dienstleister Bitmarck wurde im selben Zeitraum bereits zum zweiten Mal gehackt. Das führte zu technischen Problemen bei einigen deutschen Krankenkassen.