Markenmissbrauch Cyberkriminelle registrieren .AI-Domains

Fast die Hälfte der Forbes Global-2000-Unternehmen besitzt keine Kontrolle über die mit ihren Marken verbundenen .AI-Domains. Zu diesem Ergebnis kommt der Cybersicherheitsanbieter CSC in seinem “Domain Security Report 2023“.

Wie die CSC-Forscher in ihrer Untersuchung aufzeigen, versuchen Cyberkriminelle den aktuellen KI-Hype auszunutzen und registrieren zu diesem Zweck .AI-Domains, die den Anschein haben, als würden sie mit bekannten Firmen- und/oder Markennamen in Verbindung stehen: Die Zahl der Unternehmen, die aktiv gegen Dritte vorgehen, die in Besitz entsprechender Domains sind und diese missbrauchen oder missbraucht haben, ist laut den Studienautoren im Jahresvergleich um 350 Prozent gestiegen.

Sicherheitsrisiken maliziöser .AI-Domains

Inzwischen befinden sich zudem 43 Prozent der registrierten .AI-Domains der Global-2000-Unternehmen in Besitz von Dritten. Bestimmte Branchen wie der Finanzsektor und die Softwarebranche weisen dabei laut CSC den höchsten Prozentsatz an vergebenen .AI-Domains auf. Mark Calandra, President der Digital Brand Services Division bei CSC erklärt: “.AI ist eine Domain-Erweiterung ohne Registrierungsbeschränkungen. Das macht sie zu einer attraktiven Domain-Option für Cyberkriminelle. Irreführende, bösartige Domains so schnell wie möglich zu identifizieren und zu deaktivieren, ist für Unternehmen und Brands daher von entscheidender Bedeutung. Anderenfalls steigt das Risiko für Phishing, Malware und Scams.”

In Kombination mit dem derzeitigen KI-Boom könnten solche Domains ein falsches Trust-Gefühl vermitteln, so der Security-Experte – er empfiehlt: “Unternehmen sollten Ihre wichtigsten Marken unbedingt schützen, indem Sie es priorisieren, betreffende Domains für sich zu registrieren.”

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Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation CSO Online.