Das Berliner Luxuskaufhaus KaDeWe ist Opfer einer Cyberattacke geworden. Dahinter soll die Play-Bande stecken. Das Kaufhaus des Westens (KaDeWe) in Berlin wurde gehackt. Foto: Noppasin Wongchum – shutterstock.comDas Kaufhaus des Westens (KaDeWe) zählt zu den bekanntesten Warenhäusern Deutschlands. Der Kaufhauskonzern wurde nach eigenen Angaben kürzlich von russischen Cyberkriminellen angegriffen. Berichten zufolge informierte der Geschäftsführer der KaDeWe Group, Michael Peterseim, am Dienstag (7. November) seine Kunden darüber in einer Rundmail. Demnach verschafften sich die Hacker bereits in der vergangenen Woche Zugriff auf die Firmennetzwerke.Daraufhin seien die IT-Systeme des Unternehmens vorsorglich vom Netz genommen und die Geschäfte in einen “Offline-Notbetrieb” versetzt worden, heißt es in der Mitteilung. Betroffen sind demnach auch das Alsterhaus in Hamburg und das Münchner Kaufhaus Oberpollinger, die ebenfalls zur Unternehmensgruppe gehören.Nach Angaben des Geschäftsführers konnte der Angriff jedoch durch die Sicherheits- und Warnsysteme sowie sofortige Maßnahmen abgewehrt werden. Der Notbetrieb sei inzwischen wieder aufgehoben worden, heißt es weiter. Bisher keine Hinweise auf gestohlene KundendatenDie Kaufhausgruppe versichert zudem, dass der Einkauf mit Kartenzahlung in den Geschäften und in den Online-Shops “zu jedem Zeitpunkt sicher und möglich” gewesen sei. Allerdings müssten Kunden wegen der “Abwehr- und Aufräummaßnahmen” noch mit Einschränkungen rechnen, so Peterseim. So ist laut einem Bericht der Bild-Zeitung seit dem Wochenende keine Kartenzahlung im KaDeWe möglich.Da die Ermittlungen andauern, ist das komplette Ausmaß des Angriffs noch unklar. Bisher gebe es keine Hinweise darauf, dass persönliche Zahlungen und Kontodaten der Kunden betroffen sind, erklärt das Kaufhaus. Auch die Passwörter der Online-Kunden-Accounts sollen nicht betroffen sein.Hinter dem Angriff wird die Ransomware-Bande Play vermutet. Die Hackergruppe ist bekannt für ihre zahlreichen Erpressungsangriffe auf Unternehmen in Europa. Zu den Opfern zählen unter anderem die deutsche Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH (German Trade and Invest – GTAI) und das niederländische Logistikunternehmen Royal Dirkzwager. SUBSCRIBE TO OUR NEWSLETTER From our editors straight to your inbox Get started by entering your email address below. Bitte geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein. Abonnieren