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Julia Mutzbauer
Editorial Manager at CSO

Hartmannbund: Deutscher Ärzteverband im Visier von RansomHub

News
22 November 20242 Minuten
CyberkriminalitätDatenschutzverletzungen

Eine Ransomware-Bande behauptet, Daten des deutschen Ärzteverbands Hartmannbund gestohlen zu haben.

nur redaktionell, Hartmannbund
Der Ärzteverband Hartmannbund ist möglicherweise von einem Cyberangriff betroffen.

Mo Photography Berlin – Shutterstock.com

Der Gesundheitsbereich gerät immer wieder in den Fokus von Cyberkriminellen. Jetzt hat es möglicherweise den deutschen Ärzteverband Hartmannbund getroffen. Die berüchtigte Ransomware-Bande RansomHub teilte kürzlich über ihre Darnket-Seite mit, dass sie an 12 Gigabyte Daten der Organisation gekommen sei.

Die Hacker setzen den Verband dabei mit einer Deadline bis zum 26. November 2024 unter Druck. Nach Ablauf der gesetzten Frist planen sie vermutlich, ihre Beute zu veröffentlichen. Die Art der Daten wird allerdings nicht erwähnt.

Der Hartmannbund selbst hat bisher aber noch kein offizielles Statement zu dem Fall abgeben. Deshalb ist noch unklar, ob es tatsächlich einen Datendiebstahl gegeben hat. Nach eigenen Angaben hat der Ärzteverband rund 70.000 Mitglieder in ganz Deutschland.

Interessant ist, dass der Verband das Thema Cyberkriminalität bereits im Jahr 2022 über eine kleine Umfrage aufgegriffen hatte.

Über RansomHub

RansomHub zählt aktuell zu den gefährlichsten Ransomware-Gruppen. Die im Februar 2024 gegründete Bande hat bisher wohl am meisten von den Strafverfolgungsmaßnahmen gegen Lockbit und ALPHV profitiert. Zu den jüngsten Opfern zählt Kawasaki Motors Europe.