Zehn Millionen Dollar verlangten die Cyberangreifer, die in der Nacht von Samstag auf Sonntag ein Krankenhaus in Frankreich außer Gefecht setzten. Wegen einer Cyberattacke musste ein Krankenhaus in Frankreich Patienten ablehnen. Der Zugriff auf die IT-Systeme war nur noch teilweise möglich. Foto: Pixavril – shutterstock.comEin Krankenhaus in der Nähe von Paris wurde am Sonntag, den 21. August von Cyberkriminellen angegriffen. Notfallpatienten mussten abgewiesen werden, da ihre Versorgung nicht gewährleistet werden konnte. Denn aufgrund der Cyberattacke konnten die Klinikmitarbeiter nicht auf die Krankenhaus-Software und das Informationssystem für die Patientenaufnahme zugreifen, teilte das Krankenhaus am 22. August mit.Hacker verlangen zehn Millionen DollarDas Krankenhaus gehört zu den größten Kliniken in der Ile-de-France und befindet sich in der Gemeinde Corbeil-Essonnes, rund 30 Kilometer südöstlich von Paris liegt. Wie der französische Radiosender RMC berichtet, bemerkten die Mitarbeiter des Krankenhauses gegen zwei Uhr morgens große Netzwerkprobleme. Die Computersysteme der mit rund 1.000 Betten ausgestatteten Klinik waren ausgefallen.In einer Nachricht an die Einrichtung fordern die kriminellen Angreifer ein Lösegeld in Höhe von zehn Millionen Dollar. Sie drohten, die IT-Systeme weiterhin zu sperren und medizinische Patientendaten offenzulegen, sollten die Klinikbetreiber nicht auf die Forderung eingehen. In Frankreich dürfen öffentliche Krankenhäuser jedoch nicht auf Lösegeldforderungen eingehen. Merci à tous les collègues hospitaliers et au personnel du CHSF pour les mesures rapides déclenchées dès dimanche 21 août 2022 avec l’appui de l’ARS Ile-de-France et du SAMU-SMUR 91. La sécurité des soins reste notre priorité. https://t.co/R86jFnUXVP pic.twitter.com/ngyJjZQ1zO— CHSF (@CHSF91) August 22, 2022 Patienten in andere Kliniken verlagertWeil das Personal die Formulare zur Patientenaufnahme nicht mehr ausfüllen kann, arbeitet die Notaufnahme weiterhin nur eingeschränkt. Die Pflegekräfte müssen alle Informationen für die Behandlung der Patienten händisch erfassen, was den schnellen Datenaustausch massiv erschwert. Patienten, die dringend behandelt werden mussten, wurden in andere Krankenhäuser in der Umgebung verlagert. Zudem mussten einige geplante Operationen verschoben werden.Nun ermittelt die Abteilung für Cyberkriminalität der Pariser Staatsanwaltschaft. Auch die Cyberexperten der ANSSI, der Nationalen Agentur für die Sicherheit von Informationssystemen, sind involviert. SUBSCRIBE TO OUR NEWSLETTER From our editors straight to your inbox Get started by entering your email address below. Bitte geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein. Abonnieren