Im Darknet werden nach einer Cyberattacke Daten des Fraunhofer-Instituts in Halle für 2,2 Millionen Dollar angeboten. Auf Lösegeldforderungen ging das Institut nicht ein. Über die Art der Daten, die Hacker bei einem Cyberangriff auf das Fraunhofer-Institut in Halle gestohlen haben, ist wenig bekannt. Foto: Elnur – shutterstock.comDas Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen (IMWS) in Halle ist Opfer eines Cyberangriffs geworden. Wie der MDR berichtet, habe das Institut “auf den Vorfall umgehend reagiert und Vorkehrungen zur maximalen Schadensbegrenzung getroffen.” Die Lage sei unter Kontrolle.Laut Angaben des IMWS handele es sich um einen lokalen Vorfall und der Standort in Halle sei der einzige betroffene der Fraunhofer-Gesellschaft.Daten im Darknet verfügbarMittlerweile werden Daten des IMWS im Darknet zum Verkauf angeboten. Zwar wirke das Angebot auf der Verkaufsplattform “Industrial Spy” dem MDR zufolge echt, doch die Kriminellen würden nicht zeigen, welche Daten sie tatsächlich gestohlen haben. Dies sei ungewöhnlich, da sich potenzielle Käufer so kein Bild von Art und Qualität der Daten machen könnten. Dennoch verlangen die Verkäufer für 320,8 Gigabyte Daten 2,2 Millionen Dollar. Der Nachrichtendienst Watson hat eigene Recherchen angestellt und schreibt, dass die Attacke bereits am 14. April stattgefunden hat.Fraunhofer kauft Daten nicht zurückWie das Landeskriminalamt mitteilte, ging mit der Cyberattacke eine erpresserseitige Lösegeldforderung einher auf die die Fraunhofer-Gesellschaft nicht einging. “Der Vorstand der Fraunhofer-Gesellschaft hat in enger Abstimmung mit dem Fraunhofer-Senat entschieden, organisierte Kriminalität nicht durch Geldzahlungen zu unterstützen”, so die Gesellschaft auf Nachfrage des MDR.Lesetipp: So arbeiten Ransomware-Erpresser SUBSCRIBE TO OUR NEWSLETTER From our editors straight to your inbox Get started by entering your email address below. Bitte geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein. Abonnieren