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Julia Mutzbauer
Editorial Manager at CSO

Batteriehersteller erpresst: Hoppecke bestätigt Hackerangriff

News
12 Juni 20242 Minuten

Eine Ransomware-Bande brüstet sich mit Datenklau bei Hoppecke. Der Batteriehersteller hat den Angriff inzwischen bestätigt.

Die Ransomware-Bande DragonForce behauptet im Darknet, rund 25 Gigabyte Daten von Hoppecke gestohlen zu haben.

Die Ransomware-Bande DragonForce behauptet im Darknet, rund 25 Gigabyte Daten von Hoppecke gestohlen zu haben.

Foto: T. Schneider – shutterstock.com

Die Ransomware-Gruppe DragonForce hat kürzlich einen Darknet-Post veröffentlicht, in dem es um einen Datendiebstahl bei Hoppecke geht. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Brilon hat sich auf die Produktion von Batterien für die Industrie spezialisiert. In ihrer Nachricht behaupten die Hacker, an rund 25 Gigabyte Daten gekommen zu sein.

Um welche Daten es sich dabei handelt, und ob auch Kundendaten betroffen sind, ist noch unklar. Das Unternehmen hat sich bisher noch nicht offiziell zu diesem Fall geäußert. Die Angreifer drohen damit, die gestohlenen Daten zu veröffentlichen. Dafür haben sie eine Frist von 13 Tagen festgesetzt.

Ermittlungen laufen noch

Eine Hoppecke-Sprecherin bestätigte gegenüber CSO, dass es am 3. Juni zu einem Angriff auf die IT-Infrastruktur der Unternehmenstochter in den USA kam. “Wir haben daraufhin umgehend alle lokalen Systeme heruntergefahren und sämtlichen Netzwerkverkehr unterbrochen.” Zum jetzigen Zeitpunkt gebe es keinen Hinweis darauf, dass die Cyberattacke ein Sicherheitsrisiko für Geschäftspartner des Unternehmens darstellt.

Das komplette Ausmaß des Vorfalls ist noch unklar. Aufgrund der laufenden Ermittlungen, nennt das Unternehmen keine weiteren Details. “Wir arbeiten mit internen und externen Experten daran, den Fall so schnell wie möglich aufzuklären”, betont die Sprecherin.

Über DragonForce

Bei DragonForce handelt es sich um einen relativ neuen Ransomware-Akteur. Berichten zufolge startete der erste Angriff der Gruppe Ende 2023. Damals prahlte DragonForce damit, über 600 Gigabyte Daten von Ohio Lotterie gestohlen zu haben – darunter drei Millionen Datensätze mit Namen, E-Mail-Adressen, Sozialversicherungsnummern und anderen sensiblen Informationen. Zu den weiteren angeblichen Opfern zählen Yakult Australia und Coca-Cola in Singapur.

Bisher ist nicht bekannt, wer hinter der DragonForce-Ransomware steckt. Doch einige Cybersicherheitsexperten haben sie mit der malaysischen Hackergruppe namens DragonForce Malaysia in Verbindung gebracht.

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